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However, the practical benefit of the method is severely limited, since there is just a tiny focal plane at a working distance of only about 4 cm (~1.5 inch). Moreover, the quality of photos taken with this equipment seems to be rather mediocre (see photo links below). For me, this method is just a stopgap. In case I want to create a close-up photo with a strong magnification, now I use the shown macro lens combined with a 2×TC (Soligor; see e.g. this result).

Dabei ist der ursprüngliche Vergrößerungsfaktor des kameraseitigen Objektivs allerdings irrelevant, weil die Nahgrenze durch das Retroobjektiv ohnehin völlig neu definiert wird (s. u.). Entscheidend ist nur die Brennweite: Je größer die Brennweite des Kameraobjektivs und je kleiner die des Retroobjektivs, desto größer der Abbildungsmaßstab. Drei Berechnungsbeispiele: 135 mm Tele : 28 mm Retro = 4,8:1 Vergrößerung; 300 mm Tele : 50 mm Retro = 6:1 Vergrößerung; 300 mm Tele : 28 mm Retro = 10,7:1 Vergrößerung (allerdings eher theoretisch; die praktische Handhabbarkeit dürfte bei diesem Maßstab sehr limitiert sein; s. u.). Am praktikabelsten ist wohl ein lichtstarkes kürzeres Teleobjektiv (ca. >50–150 mm). Wer kein Telemakro- oder irgendein anderes Teleobjektiv zur Hand hat, aber ein Normal- und ein Weitwinkelobjektiv besitzt (z. B. 50 mm und 28 mm), kann mit der Retro-Methode also immerhin noch einen Abbildungsmaßstab von gut 1:1,8 erzielen – fast schon wie ein "richtiges" Makroobjektiv. Man braucht dann nur noch einen für die beiden Filtergewinde passenden Kupplungsring, der für wenige Euro im Fachhandel erhältlich ist.

Allerdings ist die praktische Nutzbarkeit stark eingeschränkt: Es gibt nur eine winzige Schärfeebene (je stärker die Vergrößerung, desto kleiner die Schärfentiefe), und diese liegt generell in einem fixen Arbeitsabstand von um die 4 cm vor der Frontlinse. Auch leidet die Abbildungsleistung des kameraseitigen Objektivs (Schärfe, Lichtstärke etc.; siehe Fotobeispiele unten) – ähnlich wie bei jeder anderen vorgesetzten/zwischengeschalteten Extralinse auch. (Daher dürfte es zumindest in dem hier gezeigten Beispiel sinnvoller sein, auf das Retroobjektiv zu verzichten und durch entsprechendes "Croppen" eines 1:1-Makrofotos ein etwa vergleichbares Ergebnis zu versuchen. Der größere Abstand zum Motiv bietet dabei auf jeden Fall bessere Möglichkeiten, dieses auszuleuchten. Interessant wäre ansonsten noch ein Makroumkehrring, mit dem man ein Objektiv in Retrostellung direkt am Kamerabajonett anschließen kann. So etwas ist aber wohl nicht für alle Kamerasysteme ohne weiteres erhältlich.)